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09. Februar 2010
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Neue Armut
Von Miriam Schwarz, Stadträtin
Armut, Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung, Krise des Sozialstaates, neue Unübersichtlichkeit, Risikogesellschaft und Werteverluste – diese Stichworte deuten an, was an der Schwelle des 21. Jahrhunderts viele Menschen beschäftigt. Zahlreiche Publikationen weisen darauf hin, dass der sich verbreitende Individualismus den sozialen Zusammenhang gefährdet. Ob das zutrifft, ist zu prüfen. Unbestritten ist das Ziel, soziale Sicherheit für möglichst alle Menschen zu erreichen. Aber wie?
Diese Fragen, sowie der Sozialbericht 2008 der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kanton Berns hat uns in der AG Sozialpolitik der SP Stadt Bern sehr beschäftigt. Im letzten Jahr setzten wir uns mit diesen Fragen auseinander und somit wurde für uns klar, dass wir zu diesem Thema eine Tagung organisieren möchten. Am 30. Januar 2010 fand die Tagung „ArMUTlos – was können wir politisch unternehmen gegen die Arbeitslosigkeit und neue Armut?“ statt. An dieser Tagung nahmen gegen 50 Personen teil. Der erste Teil war den verschiedenen Imput-Referaten gewidmet:
Diese Fragen, sowie der Sozialbericht 2008 der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kanton Berns hat uns in der AG Sozialpolitik der SP Stadt Bern sehr beschäftigt. Im letzten Jahr setzten wir uns mit diesen Fragen auseinander und somit wurde für uns klar, dass wir zu diesem Thema eine Tagung organisieren möchten. Am 30. Januar 2010 fand die Tagung „ArMUTlos – was können wir politisch unternehmen gegen die Arbeitslosigkeit und neue Armut?“ statt. An dieser Tagung nahmen gegen 50 Personen teil. Der erste Teil war den verschiedenen Imput-Referaten gewidmet:
- Ueli Mäder, Professor für Soziologie, Basel
- Thomas Näf, Präsident KABBA (Komitee der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen), Bern
- Rudolf Strahm, Ökonom, Herrenschwanden
- Margret Kiener Nellen, Nationalrätin, Anwältin, Bolligen
Gelungener Anfang im Kampf gegen Armut
Gemäss Statistik wird es in der Schweiz immer Arme geben, denn wer einen bestimmten Prozentsatz unter dem (extrem hohen) Durchschnittslohn der Schweiz (5.890 Fr.) verdient, gilt als arm. Der Sozialstaat der Schweiz pervertiert sich doch immer mehr!